Schlag gegen Schleuser: Festnahmen

Auch in NRW wurden Wohnungen durchsucht.

Berlin/Düsseldorf. Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Wochen ist die Bundespolizei mit Razzien in mehreren Bundesländern gegen internationale Schleuser vorgegangen. Dabei ging es um zwei unterschiedliche Schleusergruppen, wie das Bundespolizeipräsidium gestern mitteilte. Insgesamt fünf Männer wurden festgenommen. Auch in Nordrhein-Westfalen gab es Durchsuchungen.

Im ersten Fall wurden drei Männer geschnappt, die als Mitglieder eines Schleusernetzwerkes Flüchtlinge mit Lastwagen über die Balkanroute nach Deutschland gebracht haben sollen. In einem weiteren Fall wurden zwei Männer in Haft genommen, die vorwiegend syrische Flüchtlinge von Griechenland auf dem Luftweg nach Deutschland geschleust haben sollen.

Bei den Razzien gegen die Lkw-Schleuser wurden laut Polizei zwei Männer in Berlin und ein Verdächtiger in Bad Muskau gefasst. Bei dem Großeinsatz waren sieben Wohnungen und Geschäftsräume in Berlin, Sachsen, NRW und Bremen durchsucht worden. Insgesamt waren 200 Beamte im Einsatz. Die Schleuser brachten die Migranten den Ermittlungen zufolge über die Balkanroute und dann über Polen und Tschechien nach Deutschland. Laut Polizei wurden pro Person 8000 Euro verlangt. dpa

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