Schiffsunglück vor Gibraltar

Vor der Küste Gibraltars liefen aufgrund der seit Tagen anhaltenden schweren Unwetter zwei Frachter auf Grund.

Algeciras (dpa) - Zwei Frachter sind während eines schweren Sturms vor der südspanischen Hafenstadt Algeciras auf Grund gelaufen. Die beiden unter liberianischer Flagge fahrenden Schiffe seien nicht mehr manövrierfähig gewesen, teilten die Behörden am Samstag mit. Aus beiden Frachtern lief eine unbestimmte Menge Treibstoff ins Meer, wie es weiter hieß.

Eines der Schiffe wurde im Laufe des Tages gegen die Felsen der britischen Kolonie Gibraltar gedrückt und brach auseinander, wie der Rundfunk meldete. Die 31-köpfige Besatzung der "Fedra" war zuvor von einem Hubschrauber und einem Rettungskreuzer aufgenommen worden. Das 200 Meter lange Schiff hatte während des Sturms in der Meerenge von Gibraltar den Anker verloren.

Die 22 Mann Besatzung des zweiten Frachters konnten an Bord bleiben. Die "Tawe" sollte bei Nachlassen des Sturms in den Hafen geschleppt werden. Auf dem Festland rissen die heftigen Böen in Algeciras Bäume und Werbetafeln um. Zwei Menschen wurden beim Einsturz eines Daches verletzt.

Bei schweren Unwettern in Spanien waren am Vortag nahe Valencia zwei Britinnen ums Leben gekommen. Die 47-jährige Frau und ihre 14 Jahre alte Tochter hatten versucht, eine Senke zu durchqueren und waren dabei von den Wassermassen fortgerissen worden.

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