Schlagabtausch Reaktion auf Anti-AfD-Plakat - Fake-Plakat mit Pepsi-Cola aufgetaucht, nun droht Ärger

Ein Schlagabtausch zwischen AfD-Gegnern und Anhängern mit Fake-Plakaten geht gerade in den sozialen Netzwerken rum. Unfreiwillige Protagonisten sind die Brause-Hersteller Coca-Cola und Pepsi. Das eine reagierte gelassen, das andere Unternehmen war wenig erfreut.

Rechte haben eine Fotomontage mit dem Pepsi-Logo erstellt als Antwort auf eine Anti-AfD-Kampagne mit  einem gefälschten Coca-Cola-Plakat.

Rechte haben eine Fotomontage mit dem Pepsi-Logo erstellt als Antwort auf eine Anti-AfD-Kampagne mit einem gefälschten Coca-Cola-Plakat.

Foto: Wienke/Screenshot Facebook

Die Berliner Initiative Modus stellte am Montag ein Anti-Afd-Plakat direkt gegenüber der AfD-Parteizentrale in Berlin auf. Zu sehen war ein Coca-Cola Weihnachtsmann, das Logo des Brausekonzerns und der Satz: „Für eine besinnliche Zeit: Sag’ Nein zur AfD!“ Das Fake-Plakat machte die Runde in den sozialen Netzwerken. Die rechtsextreme Partei und ihre Anhänger waren darüber so gar nicht begeistert.

Rechts Gesinnte konterten daraufhin mit einem Fake-Plakat, dass wohl eine Fotomontage ist. Auf blauen Hintergrund ist ein blau gekleideter Weihnachtsmann zu sehen, ein Logo des Unternehmens Pepsi und der Satz: „Für eine besinnliche Zeit: Sag ja zur Afd!“

Das Bild, das auf dem Twitter-Kanal „erwacht2014“ verbreitet wurde, erfreute diverse AfD-Landesvertretungen, die das Bild sogleich in den sozialen Netzwerken teilten.

So auch die AfD in Berlin. Mit dem Satz „Nicht jede Fake muss Falsch sein“ retweeteten sie das Fake-Pepsi-Plakat. Damit spielten sie auf Kommunikationschefs von Coca Cola Deutschland, Patrick Kammerer, an, der mit diesem Satz das gefälschte Coca-Cola-Plakat kommentierte und somit indirekt die Aktion der Berliner Initiative billigte. Das Unternehmen in Deutschland retweetete Kammeres Post. Ärger wird es wohl nicht geben für die Macher der Aktion.

Pepsi hingegen zeigte sich wenig erfreut. Das Unternehmen distanzierte sich deutlich von der „parteipolitischen Vereinnahmung“ In einem Facebook-Kommentar antwortete Pepsi einem Nutzer: „Das Plakat auf diesem Bild stammt definitiv nicht von Pepsi. Wir distanzieren uns ausdrücklich von dieser parteipolitischen Vereinnahmung der Marke Pepsi und prüfen rechtliche Schritte gegen die Urheber wegen Verletzung unserer Markenrechte.“

Das Lachen wird den Macher des Fake-Pepsi-Plakates wohl vergangen sein. Die Fotomontage könnte ein übles Nachspiel haben. Das Bild ist inzwischen von dem Twitter-Kanal „erwacht2014“ gelöscht worden.

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