Problem bleibt – trotz Verbots

Vor drei Monaten hatte unsere Zeitung an dieser Stelle von der neuen Mode-Droge "Spice" berichtet. Danach stiegen alle Medien groß in die Berichterstattung über die tückische Kräutermischung ein. Jetzt hat auch die Politik reagiert und will Herstellung, Handel und Besitz des Rauschmittels verbieten.

Das Schnüren von Rettungspaketen für Banken geht zwar fixer, doch angesichts sonstiger Lethargie des Berliner Betriebs sollte man nicht meckern.

Das Verbot (das Rauchen fällt nicht darunter!) soll ein Zeichen setzen, und es wird wirken: "Spice" wird als legaler Ersatz für illegale Drogen uninteressant. Den gibt es in flüssiger Form dann weiter im Supermarkt oder in der Kneipe. Am Drogenproblem wird es allerdings wenig ändern, so lange Alkohol gesellschaftlich akzeptiert ist und das Kiffen, sprich das Rauchen von Haschisch, für all zu viele - Alt-68er und Jugendliche - nur ein Kavaliersdelikt ist und kaum verfolgt wird.

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