Polizei sprengt illegalen Waffenhändlerring - Zehn Festnahmen in der Region

Die Beamten durchsuchten auch Wohnungen in Düsseldorf, Mönchengladbach und Leverkusen-Opladen. Dabei wurden zehn Männer festgenommen.

Essen. Die Polizei hat einen illegalen Waffenhändlerring gesprengt und zehn Männer festgenommen. Gegen sechs von ihnen wurde Haftbefehl erlassen, wie die Essener Polizei am Mittwoch mitteilte.

Über 40 scharfe Pistolen und Revolver sowie zahlreiche Gewehre wurden sichergestellt. Hauptverdächtiger ist ein 43 Jahre alter Waffenhändler aus Gladbeck.

Durchsuchungen und Festnahmen gab es außer in Nordrhein-Westfalen auch im hessischen Taunusstein und in Saarwellingen (Saarland). In NRW durchsuchten die Beamten Wohnungen in Mönchengladbach, Düsseldorf, Leverkusen-Opladen, Essen, Gladbeck, Dorsten, Engelskirchen und Odenthal.

Die Polizei hatte am Montag zugeschlagen, nachdem sie beobachtet hatte, wie ein holländischer Verdächtiger bei dem Gladbecker Händler Waffen eingekauft hatte.

Der Mann sei von der niederländischen Polizei bei seiner Rückkehr festgenommen worden, dann folgten die bundesweiten Razzias an 14 Orten. Neben den Waffen seien dabei große Mengen Munition und Bargeld sichergestellt worden.

Bei einem Gelände in Mönchengladbach hatte die Polizei für die Durchsuchung Spezialeinheiten eingesetzt. Nähere Angaben zur Herkunft der Waffen und den Verkaufswegen konnte ein Sprecher zunächst nicht machen.

Die Auswertung laufe auf Hochtouren. Die Polizei hatte gegen die Waffenhändler und -Abnehmer seit dem Frühjahr ermittelt.

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