Sonneberg Polizei: Feuer in Flüchtlingsunterkunft vermutlich Brandstiftung

Sonneberg (dpa) - Als Ursache für das Feuer in einem auch von Flüchtlingen bewohnten Haus in thüringischen Sonneberg geht die Polizei nun doch von Brandstiftung aus. Allerdings gebe es derzeit keine Hinweise auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund, sagte Polizeisprecher Eddy Krannich am Montag.

Ein Brandermittler untersucht den ausgebrannten Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Sonneberg.

Ein Brandermittler untersucht den ausgebrannten Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses in Sonneberg.

Foto: Stefan Thomas

Wahrscheinlich sei das Feuer vorsätzlich oder zumindest fahrlässig ausgelöst worden. Der Brand sei am Sonntagabend in einem gemeinschaftlich genutzten Fitnessraum auf dem Dachboden ausgebrochen. Einen technischen Defekt hätten die Ermittler ausgeschlossen und auch keine Spuren von Brandbeschleunigern gefunden.

Bei dem Feuer am Sonntagabend war eine Irakerin verletzt worden. Zehn Flüchtlinge und andere Bewohner des Hauses verbrachten die Nacht in Notbetten. Das Haus ist unbewohnbar, der Schaden wird auf mindestens 50 000 Euro geschätzt.

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