Planspiel Terror-Anschlag
Selbstmordattentäter, Raketen-Angriff und Geiselnahmen auf dem Köln-Bonner Flughafen.
Köln. Es ist genau 10.32 Uhr als am Mittwochvormittag bei einem Flugzeug auf dem Vorfeld des Flughafens Köln-Bonn plötzlich ein riesiger Feuerball in den Himmel schießt. Die Passagiere, die gerade den Flieger in Richtung Bus verlassen wollten, liegen verletzt auf dem Boden und aus dem Flugzeug dringt dicker Qualm nach draußen. Nur Minuten später sind Einsatzkräfte der Flughafenfeuerwehr mit Spezialfahrzeugen vor Ort.
Schnell werden Zelte zur Versorgung der Opfer aufgebaut und Menschen aus der brennenden Maschine geborgen, während die Polizei ihre Ermittlungen aufnimmt und den Tatort absperrt. Zum Glück sind die 77 Verletzen und 14 Toten nur Darsteller, die an der größten Katastrophenübung in der Geschichte von NRW teilnehmen.
Geübt wird der Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten bei einem Terroranschlag. In Köln ist es der Raketenbeschuss eines gelandeten Flugzeugs durch Extremisten und nur wenig später ein Selbstmordattentäter, der in einem Terminalgebäude Geiseln nimmt, sich mit einer sogenannten schmutzigen Bombe in die Luft sprengt und dabei duzende von Menschen mit radioaktiver Strahlung kontaminiert. Dieser Teil der Übung findet in einem ehemaligen Gebäude der Bundeswehr am Flughafen statt. Getestet wurde dort ein spezieller Container, in dem kontaminierte Verletze und Einsatzkräfte gereinigt werden.