Unwetter : Philippinen: Mehr als 100 Tote und viele Vermisste nach Tropensturm
Manila Die Zahl der Todesopfer und Vermissten durch den Tropensturm steigen weiter. Über einhundert Häuser sind in der Provinz Maguindanao begraben worden.
Die Zahl der Todesopfer und Vermissten durch den heftigen Tropensturm „Nalgae“ auf den Philippinen ist weiter gestiegen. Bis Montag seien 101 Tote und 66 Vermisste verzeichnet worden, teilte der Katastrophenschutz des südostasiatischen Inselstaates mit. 70 Menschen seien bei den Überschwemmungen und Erdrutschen verletzt worden. Mehr als zwei Millionen Menschen seien betroffen, davon mussten rund 863 000 ihre Häuser verlassen. Mehr als 205 000 seien derzeit in Evakuierungszentren untergebracht.
Die Unwetter hatten zunächst Ende vergangener Woche im Süden der Philippinen Verwüstungen angerichtet. In der Provinz Maguindanao wurden mehr als 100 Häuser von Erdmassen begraben. „Nalgae“ war dann in Richtung Nordwesten gezogen. Dort waren vor allem die Region Western Visayas sowie die südlich der Hauptstadt Manila liegenden Provinzen Cavite, Laguna und Batangas betroffen.
Präsident Ferdinand Marcos Jr. besuchte am Montag vom Hochwasser betroffene Gebiete. „Unsere Hochwasserschutzmaßnahmen wurden durch die Überschwemmungen völlig überfordert“, sagte er. „Deshalb erinnere ich die Agenturen für Katastrophenvorsorge immer wieder daran, dass das Wichtigste bei der Vorbereitung auf einen Sturm die präventive Evakuierung ist. Wir müssen dem Taifun voraus sein.“