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Pfusch an Kölner Moschee - Baustopp möglich

Gutachter stellt massive Mängel fest. Es könnte zu einem Baustopp kommen.

Köln. Der Streit zwischen der Türkisch-Islamischen Union (Ditib) und dem Architekten Paul Böhm um die Kölner Zentralmoschee wird zu einem Fall für die städtische Bauaufsicht. Dabei geht es um die Statik der 36,5 Meter hohen Kuppel des Gotteshauses. Dort hatte der von der Ditib beauftragte Gutachter Arndt Plus massive Mängel festgestellt. Gerügt wurde auch die Dicke der Betonüberdeckung für den Bewährungsstahl. Dadurch bestehe das Risiko, dass Stahlteile rosten können. Das Kölner Architekturbüro hatte diese Vorwürfe vehement zurückgewiesen.

Die Ditib hat laut Stadt die kommunale Aufsichtsbehörde nicht über die gravierenden Mängel informiert. Diese verlangt nach Bekanntwerden nun Auskunft über das vorliegende Gutachten und die darin festgestellten Mängel. „Bislang war die Baustelle unauffällig. Aber nach den Vorwürfen des Bauherrn haben wir eine Stellungnahme von ihm und vom zuständigen Prüfstatiker angefordert“, sagt Amtsleiter Detlef Fritz.

Theoretisch sei nun ein teilweiser oder auch kompletter Baustopp möglich. „Das hängt davon ab, wie gravierend die Mängel sind“, erklärt Fritz. Bei der Ditib sieht man einen Baustopp als unrealistisch an: „Wir werden eine neue Mannschaft für die Leitung der Baustelle zusammenstellen und professionell weiterbauen“, sagte Bauherrvertreter Hans Müllers am Donnerstag. Die Standsicherheit des Gebäudes sei zu jederzeit gewährleistet gewesen. Die Ditib geht insgesamt von einer Kostensteigerung von 100 Prozent vom ursprünglichen Budget in Höhe von 17 Millionen aus.

Alt-OB und Moscheebeiratsmitglied Fritz Schramma erkennt die Gefahr, dass jetzt die Gegner der Moschee wieder Oberwasser bekommen: „Die Geschichte macht uns das Argumentieren für die Moschee nicht gerade leichter.“ Der Beirat, der von der Ditib nicht über die Kündigung des Architekten unterrichtet worden war, trifft sich am 10. November zu einer klärenden Sitzung.

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