Auf der Suche nach der Leiche der 2001 verschwundenen Schülerin Peggy hat die Polizei in der Nacht zum Mittwoch ein Grab im oberfränkischen Lichtenberg geöffnet.

Man vermutete, dass bei einer Bestattung im Mai 2001 Peggys Leiche mit in dieses Grab gelegt worden war.

Mittlerweile wurde laut Oberstaatsanwaltschaft festgestellt, dass sich Peggys Leiche nicht in dem Grab befunden hat.

Bei dem Grab handelt es sich um das einer Frau, die im Alter von 81 Jahren gestorben war. Ihre Beisetzung war zwei Tage, nachdem Peggys Mutter das damals neun Jahre alte Mädchen als vermisst gemeldet hatte.

8. Januar 2014: Polizisten verladen zwei Särge auf einen Lkw.

Das geöffnete Grab der 81-Jährigen - verborgen unter Zelten.

Ein Gedenkstein mit dem Porträt des Mädchens Peggy auf dem Friedhof in Nordhalben (Bayern) - Aufnahme vom April 2013.

Rückblick: Der Angeklagte in „Peggy-Prozess“ läuft im April 2004 bei der Ortsbegehung in Lichtenberg, umringt von Polizisten durch den Ort.

April 2013: Zwei Polizisten bewachen einen Hauseingang in Lichtenberg, in dem die Spurensicherung nach der Leiche des Mädchens „Peggy“ sucht. Das Landgericht Bayreuth hatte damals die Wiederaufnahme des Strafverfahrens im Fall Peggy angeordnet.

Fahndungsbilder der Polizei Oberfranken zeigen die Jacke und den Schulranzen der 9-jährigen Peggy, die seit dem 7. Mai 2001 vermisst worden war.

Mai 2011: Polizei sucht nach Peggy.