Nicht per PCR-Test erkennbar : Bretonische Corona-Variante gibt Ärzten Rätsel auf
Saint-Brieuc Eine in der Bretagne identifizierte Corona-Variante gibt Ärzten Rätsel auf: Mit klassischen PCR-Tests lasse sich die Mutante nicht ohne Weiteres erkennen, erklärte die bretonische Gesundheitsbehörde ARS.
In einem Krankenhaus im westfranzösischen Lannion waren demnach acht ältere Patienten mit "typischen Symptomen" der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. Sieben von ihnen waren aber per Nasenabstrich negativ getestet worden. Erst Antikörper-Tests ergaben einen positiven Befund.
Die Gesundheitsbehörde entschied, die Variante "unter Beobachtung" zu stellen. Eine Hypothese der Mediziner ist, dass sich das Virus schneller durch die Atemwege bewegt und nur in tieferen Bereichen festgestellt werden kann. Hinweise auf eine größere Ansteckungsgefahr durch die bretonische Variante gebe es bisher nicht, betonte die Behörde.
Unterdessen zeichnet sich in Frankreich eine erneute Verschärfung der Corona-Maßnahmen ab. Präsident Emmanuel Macron wollte noch am Dienstag mit dem wissenschaftlichen Beirat und Intensivmedizinern über die Lage beraten.