Online-Einkaufen: Der Supermarkt im Internet

Online Lebensmittel einkaufen und bis in die Küche liefern lassen — den Service bieten viele Supermärkte schon länger. Start-Ups mischen den Markt auf.

Online-Einkaufen: Der Supermarkt im Internet
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Einkaufen ohne Stress, Warten und Schleppen — das ist die Philosophie von Online-Supermärkten. Auch etablierte Supermarktketten wie Rewe, Edeka oder Kaiser’s haben mittlerweile Lieferdienste. Was sonst im Supermarkt eingekauft wird, kann im Internet bestellt werden. Aber Achtung: viele Bringdienste sind nicht billig und verlangen neben Liefer- auch Servicegebühren. Wir haben die größten Anbieter verglichen.

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Bei Rewe muss ein Einkauf von mindestens 40 Euro im Online-Warenkorb landen, sonst kann die Bestellung gar nicht erst aufgenommen werden. Für Erstkunden entfällt die Servicegebühr. Der Kunde erstellt ein Konto und kann dann bequem die in Kategorien sortierten Waren anklicken und in den virtuellen Warenkorb legen. Bei jedem Produkt wird angezeigt, wie viel Euro bis zum Mindestbestellwert fehlen. Die Liefergebühr beträgt fünf Euro. Ab der dritten Bestellung kommt eine Servicegebühr zwischen 2,90 und 4,90 Euro dazu. Bei Getränken muss ab der dritten Kiste ein Euro Zuschlag gezahlt werden. Ab 100 Euro Bestellwert entfällt die Liefergebühr. Ein Einkauf im Wert von 40 Euro kann im Rewe-Online-Shop mit allen Gebühren dann auch leicht mal 50 Euro kosten. Die Bezahlung erfolgt vorab über Kredit- oder EC-Karte oder Paypal.

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Auch „Edeka24.de“, der Lieferdienst von Edeka-Süd-West, lässt sich den Service etwas kosten. Es gibt fast keine frischen Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Milchprodukte. Dafür umso mehr Drogerieartikel. Eine Lieferung kostet rund drei Euro, bei einem Einkauf von 75 Euro ist der Versand kostenlos. Auch hier muss sich der Kunde zunächst ein Benutzerkonto anlegen. Wer die Waren erst bei ihrem Eintreffen an der Haustür zahlen will, muss zehn Euro dazuzahlen. Will man das vermeiden, muss man vorab seine Kreditkartendaten eingeben, oder ein Paypal-Konto anlegen. Ein klarer Minuspunkt: Man kann kein genaues Lieferdatum ersehen. Zugestellt wird — recht vage — innerhalb von ein bis drei Werktagen.

Das ist bei My Time anders. Der Kunde kann einen Wunschliefertermin angeben. Mehr als 30 000 Produkte können hier nach eigenen Angaben ausgewählt werden, darunter fast 100 Tiefkühlprodukte sowie Wurst, Fleisch und Käse aus der Frischetheke. Diese verderblichen Lebensmittel kommen in großen Kühlboxen, für die der Kunde fünf Euro Pfand bezahlen muss. Nach dem Auspacken gibt er sie zurück in die Post. Die Versandkosten richten sich nach dem Einkaufswert. Bei einem Einkauf im Wert bis 25 Euro kostet das Paket 4,99 Euro, ab 65 Euro wird kostenfrei geliefert. Um die Waren noch am selben Tag zu bekommen, muss der Kunde bis 8 Uhr bestellt haben. Nur in einigen wenigen Gebieten gibt es einen Feierabendservice, der die Waren auch nach 18 Uhr noch zustellt. Die Bezahlung geht nur vorab über Kreditkarte oder Sofortüberweisung. Auf Rechnung kaufen nur gewerbliche Kunden bei My Time.

Tiefgekühltes gibt es zwar nicht bei „Allyouneed“, dem Lebensmittel-Lieferdienst der Deutschen Post DHL, aber eine Frischfleischtheke, frisches Gemüse und Obst. Praktisch: Wem noch die Idee fürs Abendessen fehlt, kann in den sogenannten Themenwelten Rezepte auswählen. Die komplette Liste der Zutaten kann per Mausklick bestellt werden. Ab einem Einkaufswert von 40 Euro ist der Versand kostenlos. Sonst zahlt der Kunde 4,90 Euro. Achtung: Bei der Bestellung von Frischem oder Tiefgekühltem wird ein Aufschlag von 4,90 Euro pro Bestellung fällig. Für eine Lieferung von „Allyouneed“ muss sich der Kunde allerdings den Tag frei halten, denn wann genau der Warenkorb geliefert wird, kann er nicht selbst bestimmen.

Mehr als 10 000 Produkte bietet Food.de nach eigenen Angaben. Einen Mindesteinkaufswert gibt es nicht. Von Frischem wie Obst und Gemüse über Tiefkühlkost, Milch, Käse bis hin zu einer riesigen Weinauswahl findet sich hier wirklich alles. Auch Drogerie-Artikel gibt es. Wer bis 12 Uhr bestellt, bekommt die Lieferung (Gebühr: fünf Euro) laut Unternehmen noch am selben Tag zugestellt. Den Lieferzeitraum kann man sich selbst aussuchen. Bezahlt wird erst bei Lieferung durch den Lieferanten mit EC- oder Kreditkarte.

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