Debatte um Bedingungen im Krankenhaus "Ohne Qualifikation und Ahnung" - Krankenschwester kritisiert Jens Spahn

Berlin. Erst die Debatte um Hartz-IV und Armut in Deutschland, dann die scharfen Äußerungen zu Schwangerschaftsabbrüchen - Gesundheitsminister Jens Spahn hat in seinen ersten Amtstagen für viel Gesprächsstoff gesorgt.

Eine Krankenschwester kritisiert den neuen Gesundheitsminister - und stellt Forderungen. (Symbolbild)

Eine Krankenschwester kritisiert den neuen Gesundheitsminister - und stellt Forderungen. (Symbolbild)

Foto: Angelika Warmuth

Reaktionen gibt es darauf auch immer wieder im Netz.

Eine Harzt-IV-Empfängerin startete eine Online-Petition, in der sie den Gesundheitsminister aufforderte, sich in ihre Lage zu versetzen. Jetzt sorgt eine Krankenschwester mit einem wütenden Brief an Spahn, den sie auch bei Facebook veröffentlichte, für Aufsehen.

Sie und ihre Kollegen seien entsetzt, dass das Amt des Ministers erneut mit jemanden besetzt wurde, der "ohne irgendeine Qualifikation und Ahnung, unsere Arbeit betreffend, berufen wurde!", schreibt sie auf ihrer Facebook-Seite.

In dem Schreiben, dass sie auch per Post und Mail an den Gesundheitsminister geschickt habe, formuliert sie auch mehrere Forderungen. Bessere Bezahlung der Krankenhaus-Angestellten sei ebenso nötig wie "die Aufwertung der Arbeit durch verbesserte Bedingungen". Um ihren Job richtig ausüben zu können, brauche das Personal vor allem Zeit, um sich um die Patienten kümmern zu können. Die kritische Ansprache kam bei vielen Facebook-Nutzern offensichtlich gut an. Der Beitrag vom Sonntag wurde bis Mittwochmorgen mehr als 50.000 Mal geteilt. red

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