Meinung Nicht um jeden Preis

Man kann es so sehen wie Markus Rehm, und der Studie die Erkenntnis abgewinnen, ein Absprungvorteil, durch seine Kohlefaser-Prothese sei nicht nachzuweisen. Man wird es aber andersherum interpretieren müssen, weil der Weltverband nur mit eindeutigen Ergebnissen in Wallung geriete: Dem Leverkusener Weitspringer ist es eben nicht gelungen, zweifelsfrei nachzuweisen, dass er keinen Vorteil aus seiner Prothese zieht.

Dieser Nachweis wird auch kaum zu erbringen sein, weil sich ein Hilfsmittel mit der menschlichen Grundbewegung schwer vergleichen lässt. Deswegen ist es auch falsch, Gleichheit herstellen zu wollen. Inklusion? Ja, aber nicht um jeden Preis. Die Leistungen Rehms verdienen auch ohne Olympia jede Anerkennung.

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