Neuss Neun Autos gehen in Flammen auf - Polizei jagt Feuerteufel mit Phantombild

Neuss. Ein Feuerteufel treibt in Neuss sein Unwesen - und schlug in der Nacht wieder zu: Zum neunten Mal seit Oktober setzte er ein Auto in Brand. Nun fahndet die Polizi per Phantombild.

In der Nacht zu Mittwoch um kurz nach Mitternacht bemerkte die Polizei ein brennendes Auto an der Stingesbachstraße. Wie die Beamten berichten, hatten auch Anwohner bereits den Notruf gewählt. Den Polizisten gelang es, die Flammen mit einem Feuerlöscher so weit einzudämmen, dass diese nicht auf umstehende Fahrzeuge übergreifen konnten, so die offizielle Darstellung weiter. Die Feuerwehr übernahm kurz darauf die Löscharbeiten. Bei dem Pkw handelte es sich, um einen VW Passat - der hatte schon längere Zeit am Straßenrand gestanden, weil er nicht mehr fahrtüchtig war.

Die Kripo geht von Brandstiftung aus - und vermutet, dass es sich um einen Serientäter handelt: So seien in den vergangenen Wochen neun Autos im Bereich Furth, Weissenberg und Vogelsang angezündet worden.

Derzeit gehe die eigens eingerichtete Ermittlungskommission "Furth" mehreren Hinweisen von Zeugen nach, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Unter anderem konnte die Kripo anhand einer Beschreibung ein Phantombild eines Verdächtigen anfertigen lassen:

Der abgebildete Mann soll 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,65 Meter groß und von normaler Statur sein. Er hat dunkle Haare, trägt einen Seitenscheitel und einen Dreitagebart. Der Unbekannte trug eine Brille mit dickem, schwarzem Gestell. Zeugen beschrieben sein Erscheinungsbild als "europäisch".

Hinweise nehmen die Ermittler unter der Telefonnummer 02131 300-0 entgegen.

Die Polizei ist im Neusser Norden wegen der Vorfälle weiterhin verstärkt auf Streife unterwegs - bittet insbesondere die Anwohner, relevante Beobachtungen unverzüglich zu melden - unter der oben genannten Nummer oder über den Notruf: 110. red

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