Zweiter Weltkrieg Nato-General bringt Akkordeon nach mehr als 70 Jahren zurück

Schleiden · Nach mehr als 70 Jahren hat ein in den Wirren des Zweiten Weltkriegs abhanden gekommenes Akkordeon seinen Weg zurück zu seiner deutschen Besitzerfamilie gefunden.

 Ein Foto des Amerikanischen Soldaten Andrew Kindsvater lehnt an einem Akkordeon.

Ein Foto des Amerikanischen Soldaten Andrew Kindsvater lehnt an einem Akkordeon.

Foto: dpa/Henning Kaiser

Das Instrument wurde am Donnerstag in der Stadt Schleiden in der Eifel übergeben - von einem US-amerikanischen Nato-General, dessen Großvater es einst nach einem Gefecht bei einem gefallenen Soldaten gefunden und mitgenommen hatte. „Danke, dass Sie uns erlauben, dass das passiert“, sagte der General Scott A. Kindsvater, der das Akkordeon im Jahr 2011 geerbt hatte. Die Inschrift des Akkordeons „M. Kupp, Schleiden/Eifel, Blumenthalerstr. 3“ habe ihn nicht losgelassen.

Wie sich mit Hilfe der Schleidener Verwaltung herausfinden ließ, handelte es sich bei „M. Kupp“ um Mia Kupp, die im Jahr 2011 starb. Nun nahm ihre Schwester Christel Nierhoff das Instrument stellvertretend entgegen. „Wahnsinn“, sagte die 87-Jährige. „Ich hätte nie gedacht, dass das noch mal auftaucht.“ Wie das Akkordeon damals den Weg von ihrer Schwester Mia zu dem deutschen Soldaten fand, ließ sich aber nicht mehr klären.

(dpa)
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