Berlin Nach Mord an Schülerin Keira - Freundin des Täters angeklagt

Berlin · Zwei Jahre nach dem Mord an der Berliner Schülerin Keira ist eine Freundin des Täters angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft der 16-Jährigen Beihilfe zum Totschlag vor, wie die Sprecherin der Strafgerichte, Lisa Jani, am Dienstag sagte.

 Blumen, Kerzen und Gedenkschreiben hatten Menschen im März 2018 am Eingang zur Eisschnelllaufhalle an der Konrad-Wolf-Straße zum Gedenken an die ermordete Schülerin abgelegt. Zwei Jahre später wird nun eine Freundin des Täters wegen Beihilfe angeklagt.

Blumen, Kerzen und Gedenkschreiben hatten Menschen im März 2018 am Eingang zur Eisschnelllaufhalle an der Konrad-Wolf-Straße zum Gedenken an die ermordete Schülerin abgelegt. Zwei Jahre später wird nun eine Freundin des Täters wegen Beihilfe angeklagt.

Foto: dpa/Paul Zinken

Die damals 14-Jährige soll direkt vor der Tat mit dem Mörder gechattet haben, um ihm ein Alibi zu verschaffen. Sie soll damit den Eindruck erweckt haben wollen, man sei zum Zeitpunkt der Tat gemeinsam in einem Einkaufszentrum unterwegs. Zunächst hatte die „Berliner Morgenpost“ darüber berichtet.

Der Prozess soll im März beginnen. Weil die Angeklagte noch nicht volljährig ist, findet er unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die 14-jährige Keira aus Berlin-Lichtenberg war am 7. März 2018 von einem 15-jährigen Mitschüler erstochen worden. Das Berliner Landgericht verurteilte den Jugendlichen im November 2018 zu einer Jugendstrafe von neun Jahren Gefängnis. Er habe „aus reiner Mordlust“ gehandelt, so das Gericht. Der Bundesgerichtshof (BGH) bestätigte das Urteil 2019.

(dpa)
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