Nach Doppelmord in Brunssummerheide Verdächtiger bleibt in U-Haft – und muss zur Beobachtung in psychiatrische Klinik

Maastricht · Der 27-jährige Tatverdächtige wird mindestens zwei Wochen in Untersuchungshaft verbringen. Zudem soll er psychiatrisch untersucht werden.

 In der Brunssummerheide wurden am 7. Mai zwei Menschen tot aufgefunden.

In der Brunssummerheide wurden am 7. Mai zwei Menschen tot aufgefunden.

Foto: Leah Hautermans

Der 27-Jährige, der unter Verdacht steht, drei Morde verübt zu haben, wird mindestens zwei Wochen in Untersuchungshaft verbringen und muss sich einer psychiatrischen Untersuchung unterziehen. Der Haftrichter habe den beiden Anträgen der Staatsanwaltschaft stattgegeben, meldet die Tageszeitung „De Limburger“.

Der Anwalt des 27-Jährigen habe sich noch nicht zu dem Fall oder seinem Mandanten geäußert. Bereits bei der Öffentlichkeitsfahndung hatte die Polizei davor gewarnt, sich dem jungen Mann wegen seiner labilen geistigen Gesundheit selbst zu nähern. Etwa 50 Ermittler der Polizei und Staatsanwaltschaft arbeiten derzeit daran, den Fall aufzuklären.

Der 27-Jährige habe sich am Abend des 7. Mai selbst bei einer psychiatrischen Klinik in Maastricht gemeldet und sei dort aufgenommen worden. Wie niederländische Medien weiter berichten, sei er von dort jedoch am Mittwochmorgen geflohen, woraufhin die Polizei den Aufruf mit seinen Personalien und Bildern veröffentlichte. Am Abend wurde er schließlich in einem Ort rund 10 Kilometer von der Klinik entfernt festgenommen.

Der 27-Jährige aus Brunssum steht unter Verdacht, am 7. Mai zwei Menschen in der Brunssummerheide sowie am 4. Mai eine Frau in Den Haag ermordet zu haben. Alle drei Opfer waren mit ihren Hunden spazieren.

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