Morgan Richard Tsvangirai: Der Kämpfer

Der Aufstieg des Maschinenarbeiters und Vaters von sieben Kindern begann mit der Wahl in die Führung der Minenarbeitergewerkschaft 1983.

Morgan Richard Tsvangirai (56) ist als größter Herausforderer von Simbabwes Präsident Robert Mugabe seit langer Zeit hart im Nehmen. Der gerade vereidigte neue Ministerpräsident hat in seinem langen politischen Kampf mehr als einmal Haft, Verfolgung, Diffamierung und Angriffe in Kauf nehmen müssen.

Eine Narbe über dem Auge des am 10. März 1952 geborenen Maurersohns erinnert daran, dass Andersdenkende in Simbabwe nicht nur behördliche Schikanen zu fürchten haben. 1997 war der bullige Ex-Gewerkschafter bewusstlos geprügelt worden.

Ein knappes Jahr nach den Wahlen stellt nun die Vereidigung den Auftakt für eine Koalitionsregierung aus Tsvangirais Bewegung für Demokratischen Wandel (MDC) und Präsident Mugabes ZANU(PF) dar.

Der Aufstieg des Maschinenarbeiters und Vaters von sieben Kindern begann mit der Wahl in die Führung der Minenarbeitergewerkschaft 1983. Fünf Jahre später war er Generalsekretär des damals stramm auf Regierungskurs getrimmten Gewerkschaftsbundes.

Ende 1999 schmiedete der Katholik dann aus dem von ihm geführten lockeren Oppositionsbündnis seine Bewegung für Demokratischen Wandel.

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