Mindestens 47 Tote bei Grubenunglück in China

Peking. Bei einer Gasexplosion in einem Kohlebergwerk im Nordosten Chinas sind am Samstag mindestens 47 Menschen ums Leben gekommen. 67 Bergleute werden noch unter Tage vermisst. Nach Angaben der Rettungsleitstelle hatte ausströmendes Gas die Explosionverursacht, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Die 67 vermissten Bergleute sind nach einem Bericht des staatlichen Fernsehsenders CCTV in 500 Metern Tiefe eingeschlossen. Zum Zeitpunkt des Unglücks waren nach Angaben des Unternehmens insgesamt 528 Bergarbeiter in der Mine bei Hegang in der Provinz Heilongjiang. 415 Arbeiter konnten sich selbst in Sicherheit bringen. Die ersten Rettungsmaßnahmen liefen schon kurz vor der Explosion an, da die Messgeräte bereits eine gefährlich hohe Gaskonzentration in den Schächten angezeigt hatten.

Chinas Bergwerke zählen zu den gefährlichsten der Welt, da viele Gruben illegal betrieben werden und vielfach die Sicherheitsvorschriften nicht eingehalten werden. Nach offiziellen Angaben starben im Vorjahr 3215 Bergarbeiter, inoffiziell wird die Zahl der Todesopfer weit höher geschätzt. Seit 2005 haben die Behörden bereits rund 120 000 illegale Kohleminen schließen lassen.

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