Milde Temperaturen - doch der Winter kann noch kommen

Offenbach (dpa) - Regen, Plusgrade, Wind - grau in grau und wenig winterlich präsentiert sich das Wetter in Deutschland bis weit in die nächste Woche. Aber noch ist alles drin.

„Den Winter jetzt schon abzuschreiben, wäre grob fahrlässig“, sagte Meteorologe Helmut Malewski vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Donnerstag. Er erinnerte an den Februar 2012, als wochenlang klirrende Kälte und auch tagsüber zweistellige Minusgrade herrschten. Dafür brauche sich nur ein Kältehoch aus dem Osten nach Deutschland auszubreiten.

Vorerst beherrschen aber Tiefdruckgebiete aus Westen das Wetter hierzulande. Eines nach dem anderen zieht mit milder, feuchter Luft über den Atlantik. Derzeit bringt „Alfredo“ Regenwolken, das nächste Tief setzte sich bei Grönland Richtung Mitteleuropa in Bewegung. Für den äußersten Südosten galt am Donnerstag eine Unwetterwarnung vor Dauerregen: Bis zum Samstag könne dort so viel Regen fallen wie sonst im ganzen Monat, sagte Malewski.

Die Temperaturen bleiben überall im Plus, auch nachts. Tagsüber steigen sie im Westen auch mal über zehn Grad. Schnee fällt allenfalls über 1000 Meter. „Das bleibt die nächsten acht Tage im Prinzip unverändert“, sagte Malewski.

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