Messechef: Frühjahr war für Modebranche nicht gut

Berlin (dpa) - Der Sommer verregnet, die Ferien zu früh: Die Modebranche kann etwas Aufwind gebrauchen. „Das Frühjahr war nicht gut“, sagte der Geschäftsführer der Modemesse Bread & Butter, Karl-Heinz Müller (55), der Nachrichtenagentur dpa vor der Berliner Fashion Week.

2011 sei relativ stark gewesen.

„Die Urlaubszeit ist dieses Jahr zu früh.“ Shorts seien beispielsweise nicht so gut verkauft worden. Nächste Woche werden der Fachwelt die Trends für Sommer 2013 vorgestellt. Die Bread & Butter gehört mit rund 700 Ausstellern zu den größten Veranstaltungen der Fashion Week.

Die Eurokrise in Südeuropa sei spürbar, so Müller. „Das sind sehr komplizierte Verflechtungen.“ So gebe es einige Marken, die bei der Messe nicht dabei seien. Grundsätzlich klingt der Chef der Streetwear-Messe im alten Flughafen Tempelhof (4. bis 6. Juli) optimistisch. Die Flächen seien komplett ausgebucht. „Wir wissen, dass Berlin wieder richtig rocken wird.“

Zu den Trends sagte Müller, der Jeans-Markt bewege sich zwar im Wellental. Aber: „Wir sind uns sicher, dass der Denim-Bereich vor einer neuen Blüte steht.“ Das gelte sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Müller sieht eine Renaissance von Denim. Der Trend zu den Chinos (Stoffhosen) und „himbeerfarbenen Hosen bei jungen Männern“ flaut demnach nach fünf bis sechs Saisons etwas ab.

Bei der halbjährlich stattfindenden Modewoche geht es dieses Mal um die Trends für Sommer 2013. Die Bread & Butter gehört zu den größten Fachterminen - neben der Messe Premium und den Laufstegschauen der Fashion Week im Zelt auf der Straße des 17. Juni.

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