Martin Schmuck: Auf die andere Seite

Der 64-jährige ist neuer Berater von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück.

Martin Schmuck, der neue Berater von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD), ist ein alter Hase im Geschäft mit politischer Information: Seit 1989 ist Schmuck (64) Leiter des ZDF- Landesstudios Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf. Er studierte über den zweiten Bildungsweg Politikwissenschaften und war von 1971 bis 1978 landespolitischer Redakteur der Deutschen Presse-Agentur. 1978 wechselte er zum WDR und von dort 1987 zum ZDF, wo er zwei Jahre später Büroleiter wurde.

Schmuck und Steinbrück kennen sich aus den Zeiten, in denen die SPD in Düsseldorf noch die Macht hatte und Johannes Rau Ministerpräsident war. Mit einer Exklusivgeschichte sorgte sein Landesstudio in jüngster Zeit für Aufsehen: Von der Durchsuchung beim damaligen Postchef Klaus Zumwinkel hatte es vorab erfahren.

Für Schmuck, der am 2. Juni 65 Jahre alt wird, ist der Wechsel in die Politik und das Engagement bei Steinbrück nur als kurzes Intermezzo im Bundestagswahlkampf angelegt: Er ersetzt die Lücke, die der Weggang von Steinbrücks Sprecher Torsten Albig gerissen hat. Sein Vertrag soll lediglich bis kurz nach der Wahl laufen und im Oktober enden.

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