Anklage Mann soll Busfahrer mit Messer zu Irrfahrt gezwungen haben

Wegen der Bedrohung eines Busfahrers und einer erzwungenen "Tour" durch die Umgebung soll sich ein 47-jähriger Mann vor Gericht verantworten. Während der Fahrt verlangte er, Kontakt zu seinem Sohn zu bekommen.

 Symbolbild: Der Angeklagte soll einen Busfahrer mit einem Messer bedroht haben.

Symbolbild: Der Angeklagte soll einen Busfahrer mit einem Messer bedroht haben.

Foto: dpa

Paderborn. Wegen der Bedrohung eines Busfahrers und einer erzwungenen Irrfahrt soll sich ein 47-jähriger Mann vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft Paderborn hat ihn wegen Geiselnahme angeklagt, wie die Behörde am Donnerstag mitteilte. Ende März soll der 47-Jährige in Höxter einen Busfahrer mit einem Messer bedroht und zu einer Tour durch die Umgebung gezwungen haben. Während der Fahrt verlangte er, Kontakt zu seiner früheren Lebensgefährtin und zu seinem Sohn zu bekommen.

Eine Spezialeinheit der Polizei überwältigte ihn schließlich während eines Toilettengangs auf einem Parkplatz. Der Mann kam zunächst in die Psychiatrie, wo eine akute Erkrankung allerdings ausgeschlossen wurde. Inzwischen sitzt er in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft geht jedoch davon aus, dass er wegen Alkohol- und Medikamentenkonsums zur Tatzeit nur vermindert schuldfähig war. Wann der Prozess beginnt, steht noch nicht fest.

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