Mann erschießt Frau in Berliner Bäckerei

Berlin (dpa) - Ein 45-jähriger Mann hat in einem Imbiss in Berlin-Neukölln eine Frau erschossen und eine andere schwer verletzt. Der Mann wurde kurz darauf von der Polizei festgenommen. Über das Motiv der Bluttat am Morgen war nach Polizeiangaben zunächst wenig bekannt.

Die „Berliner Morgenpost“ berichtete, die Tote soll die Ex-Partnerin des Schützen sein. Die Polizei bestätigte das jedoch bislang nicht. Ob es sich um eine sogenannte Beziehungstat handelt, solle noch genauer ermittelt werden, sagte ein Sprecher. Von einem ausländerfeindlichen Hintergrund sei nicht auszugehen.

Gegen 8.50 Uhr betrat der Mann den Imbiss „Börek Haus“, der erst vor wenigen Tagen eröffnet hatte. Über dem Eingang hängt noch eine Girlande aus bunten Luftballons. Der Mann schoss mehrmals gezielt mit einer Pistole auf die 33 und 38 Jahre alten Frauen. Eine starb am Tatort, die andere Frau wurde schwer verletzt. Ein Zeuge stoppte einen zufällig vorbeifahrenden Streifenwagen. Ein Polizist und der Zeuge konnten den mutmaßlichen Schützen, der seine Waffe nicht mehr einsetzt, gemeinsam überwältigen.

Die angeschossene Frau wurde mit Schussverletzungen ins Krankenhaus gebracht und operiert. Sie schwebte in Lebensgefahr. Die beiden Frauen sollen nach Medienberichten Schwestern sein und den Imbiss betrieben haben. Wie viele Schüsse abgefeuert wurden, war noch nicht bekannt. Die Polizei sperrte den Tatort weiträumig ab. Die Mordkommission übernahm die Ermittlungen.

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