„Leaving Neverland“ im Deutschen Fernsehen Michael Jackson-Fans demonstrieren gegen „Leaving Neverland“-Doku

München/Unterföhring · Über Jahre soll Michael Jackson Kinder sexuell missbraucht haben. Jetzt kommt die Doku ins deutsche Fernsehen. In München haben Fans des Pop-Musikers getroffen, um gegen die Deutschland-Ausstrahlung zu protestieren.

  Anhänger des "King of Pop", Michael Jackson, und Fans mit Plakaten mit der Aufschrift "Innocent" protestieren gegen die Dokumentation „Leaving Neverland“.

Anhänger des "King of Pop", Michael Jackson, und Fans mit Plakaten mit der Aufschrift "Innocent" protestieren gegen die Dokumentation „Leaving Neverland“.

Foto: dpa/Valentin Gensch

Einige Dutzend Michael-Jackson-Fans haben am Samstag in München gegen die Deutschland-Ausstrahlung der umstrittenen Dokumentation „Leaving Neverland“ protestiert. In dem Film, der in den USA schon Ende Januar gezeigt wurde, erheben zwei Männer heftige Missbrauchsvorwürfe gegen den 2009 gestorbenen Musiker.

Für die demonstrierenden Jackson-Fans sind die Anschuldigungen alles Lügen. Mit Plakatsprüchen wie „Facts don't lie - people do“, oder „MJ innocent“ postierten sie sich am Samstagmittag zunächst am Münchner Stadtrand in Unterföhring. „Hier hat der Sender ProSieben seinen Sitz und zeigt den Film abends erstmals in Deutschland“, erklärte die Demonstrantin Jennifer Fuhrman die Standortwahl. Sie hatte gemeinsam mit Mitstreitern die Kundgebung über Facebook organisiert - nach ihren Angaben kamen rund 70 Fans.

Nach ihrem Protest vor dem Sender zogen rund 30 Anhänger in die Münchner Innenstadt vor das inoffizielle Michael-Jackson-Denkmal. Dass die Demonstration die Ausstrahlung des Filmes nicht verhindern wird, ist Fuhrmann bewusst: „Uns geht es vor allem darum, dass anders als im Film auch eine andere Seite gehört wird - eine, die sicher ist, dass Michael Jackson unschuldig ist.“

(dpa)
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