Lars Windhorst: Der Windige

Lars Windhorst galt einst als Wunderkind. Inzwischen hat der 31-Jährige alle Höhen und Tiefen des Unternehmertums durchschritten.

Lars Windhorst galt einst als Wunderkind und bekanntester deutscher Jungunternehmer. Inzwischen hat der 31-Jährige, den Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl sogar auf seine Asien-Reisen mitnahm und als Beispiel herausstellte, alle Höhen und Tiefen des Unternehmertums durchschritten. Bereits als 15-Jähriger verkaufte er eigenhändig importierte Computerteile, beim Zusammenbruch der New Economy gerieten Windhorsts Unternehmen ins Schleudern, im Jahr 2000 setzte er ein großes Immobilienprojekt in Vietnam in den Sand. Und vor fünf Jahren legte er als Privatmann eine eidesstattliche Versicherung ab - früher nannte man das Offenbarungseid. Mit der Privatinsolvenz war für Windhorst alles weg - die 2,5-Millionen-Villa in Berlin-Dahlem, der Porsche, die Maßanzüge. Selbst von kriminellen Machenschaften war die Rede. Über 50 erboste Gläubiger forderten 70 bis 80 Millionen Euro zurück - und wurden mit 1,5 Millionen Euro abgefunden. Seit Herbst 2006 ist bekannt, dass Windhorst als Geschäftsführer für die Beteiligungsgesellschaft Vatas seines Freundes Robert Hersov arbeitet. Letztes "windiges" Geschäft: Der Verkauf von Air-Berlin-Anteilen.

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