Schwere Schäden : „Krise in einer anderen Krise“: Erdbeben erschüttert Puerto Rico
Ponce Herabgefallene Teile, eingestürzte Häuser - ein Erdbeben hat schwere Schäden auf der Karibikinsel Puerto Rico hinterlassen. Corona erschwert die Aufräumarbeiten und Unterbringung von Familien. Dabei ist das vorherige Beben im Januar noch gar nicht überwunden.
Ein Erdbeben hat erneut die immer wieder von schweren Erdstößen getroffene Karibikinsel Puerto Rico erschüttert. Die Stärke des Bebens am Samstag betrug nach Angaben der puerto-ricanischen Erdbebenbehörde 5,4. Das Zentrum lag in der Nähe der südöstlichen Kleinstadt Guayanilla.
Über Verletzte gab es keine Berichte. 50 Familien verloren jedoch ihre Bleibe, auf der ganzen Insel fiel der Strom aus. Die Erdbebenbehörde gab keine Tsunami-Warnung für Puerto Rico und die Jungferninseln heraus, obwohl Bewohner bereits damit gerechnet hatten.
Auf Fotos waren schwere Schäden von Rissen in der Wand über herabgefallene Trümmer bis zu eingestürzten Häusern zu sehen. „Das ist eine Krise in einer anderen Krise“, sagte Gesundheitssekretär Lorenzo González. Puerto Rico befindet sich wegen der Covid-19-Pandemie in einem Lockdown. Die Regierung vermeldete am Samstag mit 182 Infizierten den höchsten Anstieg der Corona-Fälle innerhalb eines Tages. Insgesamt hatten sich demnach 1757 Menschen infiziert, 95 starben im Zusammenhang mit dem Virus.