Eilmeldung Rund 100.000 Menschen laut Uno in der Ukraine auf der Flucht

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind nach Angaben der UNO rund 100.000 Menschen im Land auf der Flucht.

  Menschen überqueren mit ihrem Gepäck die Gleise in Kramatorsk in der Region Donezk in der Ostukraine, um einen Zug nach Kiew zu nehmen.

 Menschen überqueren mit ihrem Gepäck die Gleise in Kramatorsk in der Region Donezk in der Ostukraine, um einen Zug nach Kiew zu nehmen.

Foto: dpa/Vadim Ghirda

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR rund 100.000 Menschen in dem Land auf der Flucht. Mehrere tausend Menschen seien zudem bereits aus dem Land geflüchtet, sagte UNHCR-Sprecherin Shabia Mantoo am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP.

"Wir können noch keine genauen Zahlen bestätigen, aber es ist klar, dass es erhebliche Bewegungen innerhalb des Landes und einige Bewegungen über die Grenzen hinweg gegeben hat", sagte Mantoo.

UN-Flüchtlingskommissar Filippo Grandi hatte zuvor umfassende Schutzmaßnahmen für die Zivilbevölkerung sowie die zivile Infrastruktur in der Ukraine gefordert. "Die humanitären Folgen für die Zivilbevölkerungen werden verheerend sein", warnte er.

Das UNHCR und seine Partner in der Ukraine seien "bereit, humanitäre Unterstützung zu gewähren, wo es nötig und möglich ist", fügte Grandi hinzu. Dafür müsse aber der humanitäre Zugang garantiert sein. Die Nachbarländer der Ukraine forderte er dazu auf, ihre Grenzen für Schutzsuchende offen zu halten.

Wegen des russischen Einmarschs in die Ukraine rechnet die Europäische Kommission mit einer großen Zahl von Flüchtlingen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte am Donnerstag in Brüssel, mit allen östlichen EU-Ländern seien "Notfallpläne" vereinbart, um Menschen aus der Ukraine sofort aufzunehmen. "Sie sind willkommen", betonte von der Leyen.

(AFP)
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