Polizei ermittelt Karnevalisten in Köln Kabelbinder um den Hals gelegt und zugezogen

Köln · Ein Unbekannter hat am Montagnachmittag in Köln einem 22-jährigen Trierer einen Kabelbinder um den Hals gelegt und zugezogen. Ein Arzt konnte den jungen Mann von dem Plastikband rechtzeitig befreien.

 Symbolbild

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Foto: Polizei Mettmann/Jochen Tack

Ein derzeit noch Unbekannter hat am Montagnachmittag in Köln einem 22-jährigen Trierer einen Kabelbinder um den Hals gelegt und zugezogen. Ein Arzt befreite das Opfer von dem Plastikband, bevor die Strangulation gesundheitliche Folgen hatte, teilte die Polizei mit. Laut Ermittlungen der Beamten war dies nicht der einzige Fall an diesem Tag.

Gegen 17 Uhr meldete sich der 22-Jährige an einem Sanitätszelt auf dem Kölner Marsplatz. Der behandelnde Arzt erklärte den später hinzugerufenen Polizisten, dass der Kabelbinder so fest um den Hals gezogen war, dass dadurch nach seiner Einschätzung die Durchblutung des Kopfes eingeschränkt war.

Bei seiner Vernehmung schilderte der Trierer, dass sich ein Unbekannter von hinten angenähert und ihm dann die Plastikschlaufe um den Hals gelegt habe. Anschließend sei der Kabelbinder zugezogen worden.

Ein Sanitäter schilderte den Kriminalbeamten, dass es bereits am frühen Vormittag einen ähnlichen Fall gegeben habe. Allerdings sei der Kabelbinder dabei locker gewesen und habe den Hilfesuchenden nicht eingeschränkt. Bei Ermittlungen im Umfeld gab es Hinweise auf zwei weitere Fälle, die Zeugen aber nicht so gravierend dargestellt hätten.

Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und betont, dass es sich um Straftaten handelt, die von gefährlicher Körperverletzung bis hin zu einem versuchten Tötungsdelikt gewertet werden könne. Sie bittet weitere Geschädigte und Zeugen sich umgehend zu melden. Ansprechpartner ist das Kriminalkommissariat 51, Telefonnummer 0221 229-0 oder per E-Mail an [email protected]

(ots)
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