Klaus Hubert Görg: Der Helfer

Klaus Hubert Görg soll den Arcandor-Karren aus dem Dreck ziehen. Und mag man seinen Branchen-Kollegen glauben, dann ist er einer der wenigen der rund 1900 Insolvenzverwalter in Deutschland, der das auch schaffen kann.

Denn der 1940 geborene gebürtige Düsseldorfer gilt als Koryphäe auf seinem Gebiet.

Der promovierte Jurist beriet bereits Medienmogul Leo Kirch, gestaltete die außergerichtliche Sanierung der früheren Klöckner-Humboldt-Deutz-AG, und beim angeschlagenen Baukonzern Philipp Holzmann rückte er 1999 für einen kurzen Zeitraum in den Vorstand auf.

Viel Anerkennung erarbeitete Görg sich in Köln, als dort Mitte der 80er Jahre der Immobilienspekulant Kaußen Pleite war. Er durchforstete das unübersichtliche Firmengeflecht, brachte Ordnung rein und rettete viele Handwerksbetriebe vor dem Konkurs.

In seiner Anwaltskanzlei in Köln versucht Görg derzeit dasselbe mit Arcandor. Er wälzt Akten, prüft Verträge und spricht mit Gläubigern. Sein erster Eindruck: "Es ist dem Vorstand erstaunlich lange gelungen, den Staub aus den Ecken zu kehren und auch den noch zu Liquidität zu machen."

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