Über 5700 Gebäude vernichtet : Kein Ende der Buschbrände in Kalifornien absehbar
San Francisco (dpa) - Sechs Tage nach Ausbruch der verheerenden Buschbrände im Norden Kaliforniens ist ein Ende der Katastrophe noch nicht in Sicht. Für das Wochenende wurden höhere Temperaturen und starke Winde mit Böen von bis zu 90 Kilometer pro Stunde erwartet.
„Wenn neue Feuer ausbrechen, könnten sie sich extrem schnell ausbreiten“, zitierte der britische Sender BBC den Meteorologen Brooke Bingaman vom Nationalen Wetterdienst in Sacramento, der Hauptstadt des US-Bundesstaates.
Die Zahl der Toten ist auf mindestens 35 gestiegen. Zu den Opfern gehörte auch ein 14-jähriger Junge, dessen Leiche in der Nähe seines Hauses gefunden wurde, teilten die Behörden am Freitag (Ortszeit) mit. Unter den Toten sind ansonsten überwiegend ältere Menschen, die sich nicht vor den Flammen retten konnten.
Der US-Sender CNN berichtete von einem älteren Ehepaar, das sich in Santa Rosa vor dem Feuer in den Pool rettete. Die Eheleute harrten dort stundenlang in der Nacht aus, während sie die verrauchte Luft einatmeten. Als sich die Flammen verzogen, konnte der Mann lebend aus dem Pool steigen. Doch seine 75 Jahre alte Ehefrau, mit der er 55 Jahre lang verheiratet war, war tot.