Kein Bud-Spencer-Tunnel in Schwäbisch Gmünd

Schwäbisch Gmünd (dpa) - Der Traum einer Internet-Fangemeinde ist geplatzt: Schwäbisch Gmünd bekommt keinen Bud-Spencer-Tunnel. Stattdessen soll ein Freibad nach dem Schauspieler benannt werden.

Das entschied der Gemeinderat der baden-württembergischen Stadt am Mittwoch nach einem entsprechenden Vorschlag unter anderem von Oberbürgermeister Richard Arnold (CDU). Etliche Bud-Spencer-Anhänger kamen mit Fan-T-Shirts zur Ratssitzung und protestierten mit Buh-Rufen gegen den Ratsbeschluss.

Der Tunnel, auf den die Stadt wegen der Dauerbelastung durch die Bundesstraße 29 seit Jahrzehnten wartet, soll einen Namen mit regionalem Bezug bekommen. Welchen Namen für Deutschland teuerste Ortsumgehung nun dem Bund als Bauherrn vorgeschlagen wird, blieb zunächst offen. Die Entscheidung hierüber solle nun erst nach der Sommerpause im September fallen, sagte ein Stadtsprecher.

In dem künftigen Bud-Spencer-Bad war der Italiener noch unter seinem bürgerlichen Namen Carlo Pedersoli als Leistungssportler in den 1950er Jahren geschwommen. „Es tut uns sehr gut und ich bin überzeugt, auch ihm wird es sehr gefallen“, sagte Arnold.

Er verlas ein Statement Bud Spencers, dass sich dieser sehr darüber freue. Bei der ganzen Debatte sei deutlich geworden, „wie berührt Carlo Pedersoli von der Diskussion in Gmünd ist“, sagte Arnold. Nur sieben von 48 anwesenden Gemeinderäten stimmten gegen die Umbenennung des Bades.

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