Karnevalsauftakt: Ein Himmel voller Pappnasen

Am Freitag startet auf dem Heumarkt die neue Session. Alle Infos zum jecken Fest.

Köln. Bereits zum 42. Mal feiert die Willi Ostermann Gesellschaft in diesem Jahr den Beginn des Kölner Karnevals und das mit dem 11.11.11 an einem ganz besonderen Tag. Dafür haben sich die Jecken etwas ausgedacht: punkt 11.11 Uhr soll es auf dem Heumarkt ganz getreu des diesjährigen Sessionsmottos rote Pappnasen regnen. Insgesamt 10 000 Nasen werden ans närrische Volk verteilt.

Party gemacht wird von morgens bis abends mit einem umfangreichen Programm von 8.45 bis etwa 19 Uhr. Auf der Bühne stehen erfahrene Kräfte wie Brings, die Bläck Fööss oder die Räuber, aber auch der Nachwuchs mit Bands wie Papalapap oder Cat Ballou.

Nach dem Countdown um 11.11 Uhr und dem Pappnasen-Regen wird der Präsident der Willi Ostermann Gesellschaft, Peter Schmitz-Hellwing unterstützt Trompeter Bruce Kapusta und einem Chor das Ostermann-Lied singen. Weitere Höhepunkte sind die Vorstellung des designierten Dreigestirns und das neue Mottolied, gesungen von Marie-Luise Nikuta.

Überarbeitet wurde das Sicherheitskonzept der Veranstaltung. So gibt es an der Westseite des Heumarkts keine Verkaufsstände mehr, um den Hauptweg breiter und damit sicherer zu machen. Im Einsatz sind insgesamt 180 Sicherheitskräfte.

Kontrolliert wird der Zugang zum Platz in einem äußeren Ring vom Ordnungsamt und in einem inneren Ring direkt um den Alter und den Heumarkt. Wie in den Vorjahren herrscht dort wieder absolutes Glasverbot genauso wie im Bereich Zülpicher Straße.

An 20 Stellen kann der Zugang zum Platz notfalls gesperrt werden, wenn es zu voll werden sollte. „Wir rechnen wegen des schönen Wetters mit sehr vielen Menschen“, sagt Schmitz-Hellwing. Anreisen sollten die Jecken wegen des erwarteten Andrangs mit dem öffentlichen Nahverkehr. Stadteinwärts muss damit gerechnet werden, dass die Deutzer Brücke gegen 9.30 Uhr gesperrt wird.

„Wir rufen außerdem alle Jecken aus Sicherheitsgründen dazu auf, auf Bollerwagen oder Einkaufswagen zu verzichten“, sagt der erste Vorsitzende Ralf Schlegelmilch.

Für Essen und Trinken sorgen 18 Ausschankwagen und 16 Imbissstände. „Wir geben am Freitag Plastikbecher ohne Pfand aus. Das bringt weniger Gedränge und mehr Sicherheit“, erklärt Schlegelmilch. Die Preise sind seit acht Jahren unverändert. So kostet der Viertelliter Kölsch oder Cola wie im Vorjahr zwei Euro.

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