Karl Rabeder: Der Selbstlose

Karl Rabeder war durch die Produktion von Wohnaccessoires zum Millionär geworden, doch Geld macht bekanntlich nicht glücklich. Der Unternehmer aus Österreich fühlte sich in seinem Luxusleben nicht mehr behaglich - und befreite sich von allem "Ballast".

Jetzt trennte er sich mit einer Verlosungsaktion von seinem letzten großen Besitz, eine 321 Quadratmeter große Luxusvilla in der Tiroler Gemeinde Telfs. Eine Frau aus Bayern hat das Anwesen für 99 Euro erstanden; auf sie wartet nun "eine Oase der Ruhe in einzigartiger Lage" inklusive Wellnessbereich, Schwimmteich und Beachvolleyball-Platz. Rabeder gönnt es ihr von Herzen und fühlt sich selbst als Profiteur: Er habe so "zurück zum Menschsein gefunden".

Weitere Besitztümer wie ein Ferienhaus in Südfrankreich, mehrere Segelflugzeuge und eine Limousine hatte der 48-Jährige bereits abgegeben. Er lebt inzwischen von tausend Euro monatlich und fühlt sich "leicht und gut" dabei, in einem Zwei-Zimmer-Appartement zu wohnen. Den gesamten Erlös will Rabeder in seine Non-Profit-Organisation "MyMicroCredit" zur Vergabe von Kleinkrediten an bedürftige Menschen in Südamerika investieren.

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