Jeder vierte Europäer ist zu fett

In Großbritannien und Malta leben die gewichtigsten Menschen des Kontinents. In Deutschland ist jeder Sechste zu dick.

Brüssel. Europa muss auf die schlanke Linie achten, nicht nur wirtschaftlich. Denn bis zu 25 Prozent der Erwachsenen sind fettleibig. Das geht aus einer Untersuchung des europäischen Statistikamts Eurostat hervor.

Die gewichtigsten Europäer leben demnach in Großbritannien und auf Malta. Dort ist beinahe jeder Vierte zu schwer. In Deutschland ist dagegen nur jeder Sechste von Übergewicht betroffen.

Bemerkenswert sind vor allem die Unterschiede in den verschiedenen Bildungsschichten. Je höher das Bildungsniveau, desto seltener tritt Fettleibigkeit auf. Bei Frauen ist dieser Zusammenhang noch stärker ausgeprägt als bei Männern.

Während in Deutschland 8,8 Prozent der hochqualifizierten Frauen zu dick sind, sind es bei den geringqualifizierten 21,9 Prozent. Bei den Männern beträgt der Unterschied nur rund ein Prozent.

Gewichtsprobleme sind jedoch nicht nur von Geschlecht und Bildungsniveau abhängig, sondern auch vom Alter. Die EU-Statistiker stellten fest, dass sich zumindest bei Frauen ein deutlicher Trend zeigt: höheres Alter, mehr Gewicht.

Für Männer lässt sich diese einfache Rechnung nicht aufmachen. In zwölf von 19 EU-Staaten gehören Männer zwischen 65 und 74 Jahren zu den Schwergewichtigsten. In den übrigen sieben Ländern, auch in Deutschland, sind die Übergewichtigen eher jünger: Die meisten sind zwischen 45 und 64 Jahren alt.

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