Brillen-Pinguin Helmut im Zoo von Hannover hat zwei Mal Besuch von seiner Patentante gehabt. Angela Merkel hatte die Patenschaft im Jahr 2002 geschenkt bekommen. Der Leipziger Zoo gewann die FDP-Politikerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger für die Straußendame Sabine - für 500 Euro im Jahr. Die etwa 900 Paten bringen dem Zoo mehr als 170 000 Euro im Jahr ein.

Durch Werbung und die Geburt von Elefanten-Babys im Jahr 2005 hat der Wuppertaler Zoo viele Patenschaften gewonnen. Zurzeit gibt es rund 130 Paten. "Mit dem Geld finanzieren wir Anschaffungen, die wir uns sonst nicht leisten könnten", sagt Zoo-Biologe Andreas Haeser-Kalthoff. "Das können medizinische Geräte sein oder zum Beispiel ein Brutapparat für Vögel."

Wer eine Patenschaft übernimmt, wird in der Regel einmal im Jahr eingeladen und erfährt, wie es dem Schützling geht und wofür das Geld verwendet wird.

Der Düsseldorfer Aquazoo finanziert mit den Paten-Geldern Futter und die Kosten der Pflege. "Am Anfang hat es sich toll entwickelt, jetzt halten wie die Zahl der Paten auf einem hohen Niveau", sagt Zoodirektor Wolfgang Gettmann. Das Geld sei wichtig, spiele aber keine überragende Rolle im Budget.

Wuppertal Am teuersten sind im Wuppertaler Zoo Patenschaften für Gorillas und Okapis (Giraffenart) mit 3000 Euro pro Jahr. Danach folgen der Königsgepard mit 2000 Euro und Affen wie Orang Utan oder Schimpanse mit 1500 Euro. Pate einer Kleinkatze oder eines Luchses wird man für 500 Euro, einen Pinguin gibt es für 200 Euro. Am günstigsten sind die Fische, Meerschweinchen und Vogelspinnen: 50 Euro. www.zoo-wuppertal.de

Düsseldorf Der Aquazoo bietet Patenschaften ab 100 Euro pro Jahr an. Die Preise werden abhängig vom Tier verabredet. Ab 1000 Euro kann die Patenschaft für ein Gehege, Terrarium oder Aquarium übernommen werden. www.duesseldorf.de/aquazoo