Italien Frau fährt vier Stunden Bus gegen Langeweile - 400 Euro Bußgeld

Rom · Weil ihr wegen der Ausgangssperre in Italien zu Hause die Decke auf den Kopf gefallen ist, hat sich eine Frau vier Stunden lang in einen Bus gesetzt und sich spazieren fahren lassen. Dann rief der Busfahrer die Polizei.

 Eine Polizistin mit Mundschutz führt Straßenkontrollen durch. In Italien gelten auch weiterhin strenge Ausgangsbeschränkungen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Eine Polizistin mit Mundschutz führt Straßenkontrollen durch. In Italien gelten auch weiterhin strenge Ausgangsbeschränkungen, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Foto: dpa/Alfredo Falcone

Der Busfahrer forderte die Frau aus dem norditalienischen Triest mehrfach vergeblich auf, das Fahrzeug zu verlassen und rief schließlich die Polizei, wie die italienische Nachrichtenagentur AGI am Donnerstag berichtete.

In aller Ruhe erläuterte die Frau den Beamten, dass sie es nicht mehr ausgehalten habe, in ihrer Wohnung eingeschlossen zu sein. Schließlich stieg sie dann doch aus dem Bus aus - und bekam von den Ordnungskräften ein Bußgeld von 400 Euro aufgebrummt. In Italien gilt wegen der Coronavirus-Pandemie eine strikte Ausgangssperre. Die Wohnung darf nur verlassen werden, um zur Arbeit oder zum Arzt zu gehen.

(AFP)
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