Hunderte Tote bei Überschwemmungen

In Brasilien spült der Regen Slums fort. Entwarnung in Brisbane.

Brisbane/Rio de Janeiro. Die australische Metropole Brisbane ist einer Katastrophe entgangen. In den überschwemmten Teilen der Stadt sei jedoch ein langer Wiederaufbau nötig, sagte die Regierungschefin von Queensland, Anna Bligh, am Donnerstag. Nach den schwersten Fluten seit fast vier Jahrzehnten standen in Brisbane rund 310 000 Häuser ganz oder teilweise unter Wasser.

Die Flut hatte die drittgrößte Stadt Australiens am Mittwoch erreicht, nachdem sie bereits zahlreiche Städte und Gemeinden verwüstet hatte. Die Flut traf die Millionenstadt aber weniger stark als befürchtet: Sie erreichte ihren Höchststand einen Meter unter der erwarteten Marke. Bis jetzt starben 15 Menschen.

Bei einer Unwetter-Katastrophe in Brasilien sind im Umland von Rio de Janeiro mindestens 335 Menschen ums Leben gekommen. In der Stadt Nova Friburgo starben bei Erdrutschen 155 Menschen. Im Ort Teresópolis stieg die Zahl der Opfer nach offiziellen Angaben auf mindestens 146. Im Katastrophengebiet sind hunderte Rettungskräfte im Einsatz, die immer mehr Leichen aus den Trümmern bergen.

Durch Überschwemmungen und Erdrutsche sind in Sri Lanka mehr als eine Million Menschen obdachlos geworden. Mindestens 23 Menschen seien im Zentrum des Landes innerhalb einer Woche gestorben.

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