Horst Piepenburg: Der Sanierer

Horst Piepenburg, Düsseldorfer Fachanwalt für Insolvenzrecht, will auch seinen jüngsten Fall mit Bravour lösen. Dabei hat er immer auch den Blick auf die Mitarbeiter, von denen der 54-Jährige möglichst viele in Lohn und Brot halten will.

Bei seinem letzten Fall, der ehemaligen Karstadt-Tochter Sinn-Leffers, konnte er rund die Hälfte der Arbeitsplätze retten.

Die Modekette wurde in diesem Frühjahr aus der Insolvenz entlassen. Als frisch bestellter Generalbevollmächtigter von Arcandor geht Piepenburg jetzt daran, das bisher größte Insolvenzverfahren der Bundesrepublik abzuwickeln. Es handelt sich dabei um eine so genannte Planinsolvenz in Eigenverwaltung, bei der sich das Unternehmen - geschützt vor den Gläubigern - selbst saniert.

Eng muss Piepenburg dabei mit dem vom Amtsgericht bestellten Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg zusammenarbeiten. Das dürfte aber kein Problem werden, beide sind befreundet. "Ich übernehme keine aussichtslosen Mandate", hat Piepenburg gleich am Tag der Pleite in die Menge gerufen. Er will die Probleme von Karstadt und Quelle endgültig lösen. Die Chancen dafür sind bei ihm größer als beim bisherigen Management. ifa

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