Hochseilartist will auf Zugspitze

Garmisch-Partenkirchen. Der Hochseilartist Freddy Nock will als Erster auf dem Drahtseil der Zugspitzbahn in Richtung Gipfel laufen. Ohne Sicherung werde der Schweizer Zirkus-Artist am 29. August das 995 Meter lange Drahtseil vom Zugspitzplatt zur 2943 Meter hoch gelegenen Bergstation hinaufbalancieren und damit einen neuen Weltrekord aufstellen, teilten die Veranstalter mit.

Auf den fünf Zentimeter dicken Seilen muss der 45-Jährige dabei eine Höhendifferenz von 348 Metern überwinden. An der steilsten Stelle neigt sich das Seil den Angaben zufolge auf gut 56 Prozent Steigung.

Schaulustige können das Spektakel vor der Felskulisse von Deutschlands höchstem Berg unter anderem von der Tal- und Bergstation der Gletscherbahn sowie von der Terrasse des Gletscherrestaurants verfolgen.

Schon jetzt trainiere Nock für das Event, berichteten die Veranstalter am Mittwoch. Er werde eine Woche vorher an der Zugspitze eintreffen, um sich zu akklimatisieren. Es ist allerdings nicht sein erster Drahtseilakt an einer Bergbahn: Bereits in Zürich hatte er über ein Drahtseil einen Berg bestiegen.

Mit der Aktion wollen Nock und die Bayerische Zugspitzbahn zu einer Spendenaktion für Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe "Menschen für Menschen" aufrufen. Alfredo "Freddy" Nock, Sohn aus der Schweizer Zirkus-Familie Nock, machte seine ersten Gehversuche am Seil schon als Vierjähriger. Zu seinen bekanntesten Aktionen gehört das Überqueren eines Hochseils über einem Löwenkäfig. Für seine Leistungen hat er mehrere Preise bekommen.

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