Wie eine Krankheit Heutige Fremdenfeindlichkeit erinnert Papst Franziskus an Hitler und den Nationalsozialismus

Düsseldorf · Papst Franziskus fühlt sich durch heutige ausländerfeindliche Reden an Hitler und die Zeit des Nationalsozialismus erinnert.

 Papst Franziskus (r.) hält eine Rede in einem Kloster.

Papst Franziskus (r.) hält eine Rede in einem Kloster.

Foto: dpa/Alessandra Tarantino

Papst Franziskus fühlt sich durch Ausländerfeindlichkeit in Europa manchmal in die Zeit des Nationalsozialismus zurückversetzt. „Manchmal höre ich an einigen Orten Reden, die denen von Hitler 1934 ähneln. Als gebe es in Europa einen Gedanken, (in diese Zeit) zurückzukehren“, sagte das Katholiken-Oberhaupt am Dienstag auf dem Rückflug von Madagaskar nach Rom.

Fremdenfeindlichkeit sei „eine Krankheit, wie Masern“. „Es ist eine Krankheit, die in ein Land eindringt, in einen Kontinent, und wir bauen Mauern“, sagte der Papst.

Ausländerfeindlichkeit sei eine Krankheit, um die „Reinheit der Rasse“ zu rechtfertigen. „Und so oft reitet die Fremdenfeindlichkeit auf der Welle des politischen Populismus.“ Franziskus setzt sich seit jeher gegen Rassismus und Ausgrenzung ein. Auch ruft er immer wieder zu Hilfe von Migranten auf.

(dpa)
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