Herbststürme wüten in Teilen Europas

Berlin (dpa) - Dutzende gestrichene Flüge in Großbritannien, Stromausfälle in Frankreich und Sturmflutwarnung in Norddeutschland - heftige Herbststürme haben in Teilen Europas gewütet. In Großbritannien starben zwei Menschen, in der Nähe von Köln kam ein Segler ums Leben.

Am größten Flughafen Europas, London-Heathrow, wurden allein 130 Flüge gestrichen, wie ein Sprecher des Airports am Montag sagte. Auch Verbindungen von und nach Deutschland waren betroffen.

Der gesamte Zugverkehr im Süden Großbritanniens kam praktisch zum Erliegen, auch der Londoner U-Bahn-Verkehr war betroffen. In der britischen Grafschaft Kent wurde eine 17-Jährige in ihrer Wohnung im Bett liegend erschlagen, als ein Baum auf das Gebäude fiel, wie die Polizei mitteilte. Ein Mann sei in der Grafschaft Hertfordshire nördlich von London im Auto von einem entwurzelten Baum erschlagen worden.

220 000 Haushalte waren am Montagvormittag in Großbritannien ohne Strom, in Westfrankreich laut dem Energielieferanten ERDF rund 75 000 Haushalte.

Bei Köln starb ein Segler, nachdem der 45-Jährige am Sonntag mit seinem Boot auf einem See bei starkem Wind nach Polizeiangaben gekentert war.

Für die nordfriesische Küste und das Elbegebiet im Norden gab das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie eine Sturmflutwarnung heraus. Der Fährverkehr ist nach Angaben der Betreiber am Montag vielerorts behindert.

Der DWD warnte vor extremen Orkanböen mit Spitzengeschwindigkeiten von bis über 140 Kilometern pro Stunde in Norddeutschland. Auslöser sind Tief Burkhard und Orkantief Christian.

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