Helmut Schmidt: „Es fällt schwer“

Hamburg (dpa) - Helmut Schmidt beklagt die Lücke, die der Tod seiner Frau Loki in sein Leben gerissen hat. „Ich muss mich an die neue Situation gewöhnen“, sagte der 91-jährige Witwer dem „Hamburger Abendblatt“ (Samstag-Ausgabe).

„Aber es fällt schwer.“

Loki Schmidt war am 21. Oktober im Alter von 91 Jahren gestorben. Auf die Frage, ob alte Freunde ihm beistehen, antwortete der Altkanzler: „Die meisten sind ja tot.“

Zwei Tage nach der Beerdigung habe er wieder an seinem Schreibtisch bei der „Zeit“ gesessen: „Der liebe Gott hat mich als Arbeitstier geboren.“ Das helfe in diesen Tagen. Ob er nun selber koche? „Besser nicht.“ Die Haushälterin bereite etwas vor, er nehme dies abends aus dem Kühlschrank. Das vor zwei Monaten vereinbarte Gespräch mit der Zeitung sagte er nicht ab: „Warum sollte ich?“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort