Hans Schäfer: Ein „Held“ von Bern

Hans Schäfer, neben Ottmar Walter und Horst Eckel einer der drei noch lebenden „Helden von Bern“, wird am Freitag 85 Jahre alt. Der Höhepunkt in der Karriere des Kölners war der Gewinn des Weltmeistertitels am 4. Juli 1954 beim 3:2-Finalerfolg gegen Ungarn im Berner Wankdorf-Stadion.

Für Schäfer indes war das „Wunder von Bern“ gar keins: „Es war einfach eine großartige Leistung einer großartigen Mannschaft.“ Auch vom Begriff „Held“ nahm er immer Abstand. Es sei doch kein Heldentum, wenn man ein Spiel gewinne, und sei es auch ein WM-Finale.

Schäfer, der wegen seiner Nase von Freunden „de Knoll“ genannt wurde, hatte ein Markenzeichen: seine Torschüsse. An den seiner Meinung nach schönsten Treffer, erzielt am 14. Juni 1953, erinnert sich der 39-malige Nationalspieler besonders gern.

„Das war bei einem B-Länderspiel gegen Spanien in Düsseldorf. Ich habe eine Flanke aus der Luft genommen und in den Winkel gedroschen — der hat das Tornetz zerfetzt und ist hinten wieder rausgekommen.“

Noch immer nimmt Schäfer regen Anteil am Fußball, ist oft Gast bei seinem 1. FC Köln, für den er in 507 Pflichtspielen 304 Tore erzielte.

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