Hambacher Forst: Gewalt beim Beginn der Rodung
Kerpen. Im Braunkohlegebiet Hambach ist es kurz nach Beginn der umstrittenen Rodungen zu ersten Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Aktivisten gekommen. Nach Polizeiangaben haben Braunkohlegegner Steine auf Einsatzkräfte und RWE-Mitarbeiter geworfen und Polizeifahrzeuge beschädigt.
Eine Gruppe von bis zu 50 Leuten habe versucht, zum Gebiet der Rodungen vorzudringen. Die Polizei habe sie mit Pfefferspray daran gehindert.
Nach Angaben eines Sprechers des Energiekonzerns RWE begannen Arbeiter im nicht besetzten Teil des Waldes am Braunkohltagebau Hambach, den Unterwuchs zu beseitigen und Bäume zu fällen. „Das wird intensiv von den Waldbesetzern verfolgt“, sagte RWE-Sprecher Guido Steffen.
Das Verwaltungsgericht Köln hatte die Rodungen am vergangenen Freitag in erster Instanz erlaubt. Dieses Urteil schaffe weitere Planungssicherheit, hieß es bei RWE: „Der Tagebaubetrieb kann und wird unverändert weiterlaufen.“