Germanwingsflug 4U9525 Haltern trauert um Opfer der Flugzeug-Katastrophe

Haltern (dpa) - Gut eine Woche nach dem Absturz der Germanwings-Maschine dauert die tiefe Trauer in der besonders betroffenen westfälischen Stadt Haltern an.

Germanwings-Chef Thomas Winkelmann (l.) und Lufthansa-Chef Carsten Spohr sind zur Absturzstelle gereist.

Germanwings-Chef Thomas Winkelmann (l.) und Lufthansa-Chef Carsten Spohr sind zur Absturzstelle gereist.

Foto: Sebastien Nogier

Zu einem öffentlichen Gedenkgottesdienst für die Opfer der Flugzeug-Katastrophe in Südfrankreich kamen am späten Nachmittag zahlreiche Trauernde zur St.-Sixtus-Kirche. Der Gottesdienst wurde über Lautsprecher auch nach außen übertragen. Nach einer Schätzung der Polizei versammelten sich etwa 500 Menschen zum Gedenken. Unter den Opfern der Tragödie sind 16 Schüler und zwei Lehrerinnen des Halterner Gymnasiums.

Germanwingsflug 4U9525: Haltern trauert um Opfer der Flugzeug-Katastrophe
Foto: dpa

Bürgermeister Bodo Klimpel sowie die Pfarrer der katholischen und evangelischen Kirchengemeinden hatten zu dem ökumenischen Gottesdienst eingeladen. Bereits am Freitag waren Bundespräsident Joachim Gauck und Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) zu einem Gedenkgottesdienst nach Haltern gekommen. In der nicht öffentlichen Veranstaltung für Schüler und Lehrer des Gymnasiums sowie Angehörige der Opfer hatte Gauck der trauernden Stadt sein Mitgefühl bekundet. Im Kölner Dom ist für den 17. April ein weiterer ökumenischer Gedenkgottesdienst für die Opfer geplant.

Winkelmann und Spohr besuchen Absturzregion - Lufthansa-Chef verspricht langfristige Hilfe
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Der Airbus war am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf an einer Felswand in den französischen Alpen zerschellt. 150 Menschen starben. Viele Hinterbliebene reisten inzwischen nach Südfrankreich in die Nähe der Absturzstelle. Der 27 Jahre alte Copilot wird verdächtigt, seinen Kollegen aus dem Cockpit ausgesperrt und die Maschine mit Absicht in die Katastrophe gesteuert zu haben. Nach Erkenntnissen der Ermittler war er vor Jahren suizidgefährdet. Für den Unglückstag war er krankgeschrieben. Unterdessen hat die Lufthansa den Angehörigen der Opfer langfristige Hilfe versprochen.

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