Kriminalität Haftbefehl wegen zweifachen Mordes gegen Messerangreifer aus Zug erlassen

Itzehoe · Gegen einen 33-jährigen ist nach dem tödlichen Messerangriff in einem Zug Untersuchungshaft erlassen worden. Der Tatbestand lautet zweifacher heimtückischer Mord und vierfacher versuchter Totschlag.

 Gegen einen 33-jährigen mutmaßliche Täter ist wegen zweifachen heimtückischen Mordes und vierfachen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft erlassen worden.

Gegen einen 33-jährigen mutmaßliche Täter ist wegen zweifachen heimtückischen Mordes und vierfachen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft erlassen worden.

Foto: dpa/Gregor Fischer

Nach dem tödlichen Messerangriff in einem Regionalzug in Schleswig-Holstein ist der 33-jährige mutmaßliche Täter am Donnerstag wegen zweifachen heimtückischen Mordes und vierfachen versuchten Totschlags in Untersuchungshaft genommen worden. Das teilte ein Sprecher der für die Ermittlungen zuständigen Staatsanwaltschaft in Itzehoe mit. Demnach entsprach der zuständige Haftrichter am Amtsgericht dem von der Behörde beantragten Haftbefehl gegen den Mann.

Der staatenlose Palästinenser hatte am Mittwoch in einem Regionalzug auf der Fahrt von Kiel nach Hamburg auf Passagiere eingestochen. Eine 17-Jährige und ein 19-Jähriger starben, sie waren laut Behörden miteinander bekannt und kamen aus der Region. Zwei Menschen wurden lebensgefährlich und drei weitere schwer verletzt. Der Verdächtige wurde im Zug von Zeugen überwältigt und nach dessen Halt im Bahnhof von Brokstedt festgenommen.

Die Hintergründe der Bluttat sind nach Angaben der Ermittlungsbehörden bisher vollkommen unklar. Für einen terroristischen Hintergrund gebe es „nicht die geringsten Hinweise“, betonte der Leiter der Staatsanwaltschaft Itzehoe, Carsten Ohlrogge, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz mit Landesinnenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) in Kiel. Diese warnte „Vermutungen und Spekulationen“, es gebe in den Fall viele offene Fragen.

( AFP)
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