Guntram Schneider: Schatten-Minister

Guntram Schneider will sich beruflich verändern. Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) in NRW wurde am Donnerstag in Düsseldorf von der nordrhein-westfälischen SPD-Vorsitzenden Hannelore Kraft ins Kompetenzteam für den Wahlkampf berufen.

Gewinnen die Sozialdemokraten die Landtagswahl am 9.Mai, soll Schneider Arbeits- und Sozialminister in einem Kabinett Kraft werden.

Schneider kündigte Donnerstag an, während des Wahlkampfes keine öffentlichen Auftritte für den DGB zu absolvieren. Intern werde er die Gewerkschaft aber weiter leiten. Dies rief Kritik hervor. FDP-Fraktionschef Gerhard Papke forderte Schneider auf, sein Amt niederzulegen.

Der 58-jährige Gewerkschafter ist seit fast 40 Jahren Mitglied der SPD. Bei der Bundestagswahl 2009 kandidierte er in Bielefeld für den Bundestag, unterlag aber der dortigen CDU-Kandidatin. Auch für einen Einzug über die Landesliste der NRW-SPD reichte es nicht. Schneider wurde in Gütersloh geboren und machte eine Ausbildung zum Werkzeugmacher. Anfang der 70er Jahre begann er dann seine Karriere beim DGB. Vorsitzender des NRW-Landesverbandes ist er seit Februar 2006.

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