Essener Landgericht Gruppenvergewaltigung von Schülerinnen - Gefängnisstrafen beantragt

Essen · Im Prozess gegen fünf mutmaßliche Gruppenvergewaltiger aus dem Ruhrgebiet hat die Staatsanwaltschaft Jugend- und Haftstrafen von bis zu sieben Jahren und neun Monaten beantragt.

Das Essener Landgericht.

Das Essener Landgericht.

Foto: dpa/Bernd Thissen

Den 17 bis 24 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen, in den Jahren 2016 bis 2018 mehrere Schülerinnen jeweils unter einem Vorwand in ein Auto gelockt und anschließend an abgelegenen Orten vergewaltigt zu haben. Laut Staatsanwältin nutzten die Angeklagten, alle deutsche Staatsangehörige, die Schutzlosigkeit der Schülerinnen in „perfider Art und Weise“ aus. Drei der Angeklagten hatten in dem Prozess am Essener Landgericht Geständnisse abgelegt.

Die fünf jungen Männer aus Essen, Gelsenkirchen und Wuppertal hatten sich nach eigenen Angaben in einer Chatgruppe bei WhatsApp zusammengeschlossen und sich dort über Schülerinnen ausgetauscht und Verabredungen getroffen.

Die Opfer waren zum Teil erst 16 Jahre alt. Angeklagt waren sieben Fälle der Vergewaltigung. Die Zeugenvernehmungen vor Gericht fanden wie das Plädoyer der Staatsanwaltschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

(dpa)
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